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Leben mit einem Rettungsdienstler – eine Gebrauchsanweisung

Autorenbild: Fee PohlmannFee Pohlmann

Mit jemandem zusammenzuleben, der im Rettungsdienst tätig ist, ist wie das Öffnen einer täglichen Überraschungstüte: Man weiß nie genau, was kommt, aber es ist immer spannend. Bei meinem Partner macht es die Mischung besonders – er selbstständiger Unternehmer, aber der Rettungsdienst ist und bleibt ein Teil seines Lebens. Auch heute noch fährt er als freiberuflicher Notfallsanitäter Einsätze, was unseren Alltag ebenso vielseitig wie unvorhersehbar gestaltet. Hier eine kleine humorvolle Gebrauchsanweisung für alle, die – wie ich – mit einem Rettungsdienstler durchs Leben gehen.


1. Der Geräusche-Detektor

Rettungsdienstler hören alles. Vom Baby, das drei Straßen weiter weint, bis hin zu einem Telefon, das auf Vibration gestellt ist – in der Tasche. Aber wehe, sie schlafen. Da könnte man ein Orchester im Wohnzimmer proben lassen, und sie würden seelenruhig weiterschlafen.


2. Immer im „Einsatz-Modus“


Ob beim entspannten Abendessen oder mitten im Urlaub: Der Rettungsdienst-Modus ist immer präsent. „Sieht der Mann am Nebentisch blass aus? Kreislaufproblem?“ Und schon wird unauffällig der Puls beobachtet. Dieses ständige Wachsamsein gehört wohl einfach dazu, egal, in welchem Bereich er gerade unterwegs ist.


3. Die Sammlung von Rettungsdienst-Gadgets


Mein Partner hat ein beeindruckendes Talent, Dinge aus dem Rettungsdienst zu sammeln. Nein, keine Briefmarken oder Münzen – es sind Multifunktionstools, Stirnlampen (vielleicht ist diese auch zum Joggen), Handschuhe in allen Farben und Erste-Hilfe-Sets, die man in jeder Ecke des Hauses finden kann. Und wehe, ich benutze eine „heilige“ Stirnlampe für etwas Banales wie die Suche nach einem verlorenen Ohrring.


4. Der Humor, der alles zusammenhält


Rettungsdienstler haben einen ganz eigenen Humor. Er ist schwarz, absurd und für Außenstehende manchmal schwer zu verstehen. Aber genau dieser Humor ist es, der ihnen hilft, den Alltag zu bewältigen. Und ganz ehrlich? Ich erwische mich immer öfter dabei, wie ich mitlache – selbst wenn ich nicht immer alles verstehe.


5. Der Aktivitätsmodus nach dem Dienst


Nach einem langen Dienst könnte man meinen, Erschöpfung steht an erster Stelle – aber nein, stattdessen wird der Aktivitätsmodus aktiviert. Sei es ein spontanes Fußballspiel in der Wohnung mit einem weichen Hausball (Ja, wir haben einen Hausball!) oder anderer Blödsinn wie kleine Wettrennen um den Esstisch. Das ist sein Weg, um den Kopf freizubekommen und den Stress des Tages abzuschütteln – und ja, dabei bleibt selten alles an seinem Platz.


6. Die Vielseitigkeit macht’s


Es ist spannend, jemanden an seiner Seite zu haben, der so viele Facetten mitbringt. Die Kombination aus seiner Selbstständigkeit und dem Rettungsdienst macht ihn vielschichtig und immer in Bewegung. Aber egal, welche Herausforderungen er noch sucht – der Rettungsdienst wird immer ein Teil seines Lebens bleiben.


7. Ein Beruf wie kein anderer


Der Rettungsdienst ist nicht einfach ein Job – er ist eine Mission. Diese Mischung aus Ernsthaftigkeit, Flexibilität und Humor macht die Menschen, die dort arbeiten, wirklich besonders. Und das gilt auch für meinen Partner.


8. Die Kollegen – eine zweite Familie


Ich hatte das große Vergnügen, einige seiner Kollegen kennenzulernen, und was soll ich sagen? Ich liebe sie alle! Jeder von ihnen ist auf seine Weise besonders, humorvoll und einfach ein toller Mensch. Sie haben nicht nur einen unglaublich guten (und oft schwarzen) Humor, sondern verstehen sogar meinen – was nicht selbstverständlich ist! Es ist beeindruckend zu sehen, wie sie als Team funktionieren, sich gegenseitig stützen und dabei immer einen lockeren Spruch auf den Lippen haben. Kein Wunder, dass der Zusammenhalt im Rettungsdienst so besonders ist – diese Menschen sind einfach einzigartig.


9. Mein Respekt und Dank


Natürlich ist das Leben mit einem Rettungsdienstler manchmal skurril, chaotisch und laut – aber genau das macht es so besonders. Ich bin dankbar für all die Momente, die wir teilen, und bewundere seine Hingabe für diesen Beruf, den er auch nach Jahren noch aus voller

Überzeugung ausübt.


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